Burgers Zoo
Burgers Zoo in Arnhem, Niederlande
2013 feiert der Burgers Zoo in Arnheim, welcher heute über eine Million Besucher im Jahr zählt, sein 100-jähriges Bestehen. Mit diesem gigantischen Erfolg dürfte Johan Burger nicht gerechnet haben, als er am 31. März 1913 in ´s-Heerenberg bei Emmerich seine private Tiersammlung unter dem Namen „Fasanerie Breitenlust“ der Öffentlichkeit zugänglich machte. Doch der kleine Tierpark erfreute sich beim Publikum schnell einer stetig wachsenden Beliebtheit, so dass Burger 1923 seinen Zoo in das zentraler gelegene Arnheim verlegte, wo er für Besucher leichter erreichbar war. 1939 übertrug der Zoogründer dann die Leitung seines Unternehmens an seine Tochter Lucie Burger und deren Gatten Reinier van Hoof.
Schwere Zeiten während des Zweiten Weltkriegs
In den Kriegsjahren hatte der Zoo schwer unter der Nahrungsmittel- und Futterknappheit zu leiden. Auch Brennholz war nicht in ausreichendem Maße verfügbar. Zudem drohte von Seiten der Nazis ständig die Gefahr einer Beschlagnahmung der Tiere, um sie entweder zu schlachten oder in deutsche Zoos zu überführen. Seine schlimmsten Tage erlebte Burgers Zoo aber während der Bombardierung Arnheims. Der Bombenhagel brachte vielen Tieren und Menschen den Tod und hinterließ den Zoo in Schutt und Asche. Der Eigentümerfamilie und ihren Angestellten gelang es aber, durch einen unvorstellbaren Kraftakt den Zoo in den Folgejahren wieder aufzubauen, um in den 1960er Jahren dann das Zepter an den Sohn Antoon van Hooff weiterzureichen.
Innovative Attraktionen als Weg zum Erfolg
1968 eröffnete Antoon van Hooff im Burgers Zoo den ersten Löwenpark Europas und erweiterte ihn schon bald zu einem „Safaripark“, in welchem sich auch afrikanische Huftiere tummeln. Seit 1975 haben Besucher die Möglichkeit, mit einem Zug eine 45-minütige Rundfahrt durch die „afrikanische Steppe“ zu erleben.
Während die Zoos bisher – aus Furcht vor Rivalitätskämpfen – auf die Haltung von Schimpansenkolonien verzichtet hatten, wagte der Burgers´ Zoo 1971 mit der „Schimpanseninsel“ einen neuen Schritt: Dank einer ambitionierten Eingewöhnung der Tiere gelang es erstmals, eine größere Gruppe Schimpansen artgerecht zu halten, ohne dass dadurch Probleme entstanden wären.
Auch mit dem „Burgers´ Bush“ ging der Zoo neue Wege: Seit 1988 erwartet Besucher hier eine perfekte Kopie des in sich geschlossenen Ökosystems „Tropischer Regenwald“. Dem Team von Anton van Hooff ist es sogar gelungen, Nahrungsketten und komplizierte Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren aufzubauen.
Die Gäste des Zoos honorierten diese Anstrengungen mit einer Verdoppelung der Besucherzahlen. Von bisher 600.000 auf 1,2 Millionen Menschen pro Jahr.
1994 schuf van Hooff mit der „Burgers Desert“ ein zweites Ökosystem. In dem er die Felswüste im Süden der USA nachahmte. Hier leben Geier und in den Tropfsteinhöhlen und verlassenen Minenschächten flattern Fledermäuse und andere nachtaktive Tiere.
Im Jahr 2000 folgte dann die Eröffnung von „Burgers Ocean“, einer 11 Becken umfassenden Aquarienanlage mit insgesamt 8.000.000 l Wasser.
Aktuelle Entwicklungen
Heute befindet sich der Burgers Zoo bereits in vierter Generation immer noch in Familienhand. Aktuell führt Alex van Hoof, der Sohn von Antoon, zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter die Geschäfte. Von 2005 bis 2007 wurde der Zoo um ein extravagantes Tagungszentrum erweitert. Sowohl die Kongressräume als auch das dazugehörige Safari-Restaurant befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Zebras und Giraffen.
Anlässlich des 95. Geburtstags des Zoos wurde mit „Burgers Rimba“ ein weiteres Tierfreigelände geschaffen. In einem tropisch anmutenden Außengehege haben südostasiatische Tiere. Wie z. B. Tiger, Bären oder Warane, ein Zuhause gefunden.
Man darf also gespannt sein, wohin dieser Ausnahmezoo im zweiten Jahrhundert seines Bestehens steuern wird.
Die Blauschwarze Holzbiene ist die größte heimische Wildbienenart und hat auffällig blauschimmernde Flügel und einen metallisch-schwarz glänzenden Panzer. Sie lebt in Süd- und Mitteleuropa und kommt in Deutschland auch im nördlichen Bereich vor. Die Solitärbienenart bohrt kleine Höhlen in morsches Holz, in der sie ihre Brut aufzieht. Dabei legt sie pro Kammer ein einzelnes Ei auf einen zuvor zusammengetragenen Pollenkuchen und teilt die Zelle mit einer Trennwand aus Holzspänen und Sekreten ab. Die Holzbienen überwintern im bereits im Spätsommer fertig entwickelten Nest bis der Zyklus erneut beginnt. Im Januar/Februar zerren die agilen Männchen die größeren Weibchen aus ihren Winterquartieren, um sich mit ihnen zu paaren.
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